Mit 16 Jahren tanzte Torsten
Amft durch die Leipziger Disco Eden. Mit 25 modelte er für
Gianni Versace. Heute, mit 31,
entwirft er selber Mode, steht mit den großen der Branche
auf Du und Du!
Jetzt traf ich Amft in seiner neuen Wahlheimat Berlin. Anlässlich
des "Großen Q", dem
längsten Laufsteg der Welt, präsentierte der Leipziger
Designer seine neuesten Schöpfungen mit anderen Modeschöpfern
wie Jean-Louis Scherrer (Paris),
Slava Zaitsev (Moskau) und Jacques
Fath (Paris).
Während sich rund 100.000 Menschen am Kurfürstendamm
um die besten Plätze drängelten, die VIPs (u.a. Friede
Springer, Rocklady Helen Schneider,
Filmmogul Artur Brauner) langsam
in der Loge eintreffen, legt der Meister bei seinen Models letzte
Hand an. Um 21 Uhr ist es dann soweit: Nachdem das Pop-Duo Weather
Girls "It's raining
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man" geträllert und Film-Legende Gina
Lollobrigida kurz in die Menge gewunken hat, betritt Amft
mit seiner Truppe den Laufsteg. Auf 1111 Metern präsentiert
er seine futuristischen Entwürfe.
Er zeigt glitzernde Pailletten-Overalls für Männer, weite
Lederjacken, breitschultrige Anzüge. Die kosten von 800 bis
10.000 Mark und sorgen für so viel Aufsehen, dass sogar TV-Kommissar
Jürgen Heinrich (Wolffs
Revier) kurz die Fütterung seiner Frau Gaby einstellt und Hardy
Krüger jr. den Mini-Flirt mit einer Kellnerin unterbricht.
Nach 3 Stunden ist das Spektakel vorbei. Amft relaxt in der Modelgarderobe.
Er ist erschöpft. Nicht nur vom Kilometer-Catwalk.
Nein, sein Erfolgsweg von der Veritas Nähmaschine in Leipzig
bis zu den Kunden wie Rapper Coolio
und der Sängerin Angelika Weiz
ist einfach "unglaublich schnell gegangen." Und er geht
immer weiter...
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